Sonntag, 30. Oktober 2022, 17 Uhr

Quartett Manouche

Gipsy-Swing

Musik im Stil von Django Reinhardt

Der Esprit der 40er Jahre

Die Musik von Django Reinhardt hat noch lange nichts von ihrer Magie verloren. Temperament und Spielfreude treffen auf Melodie und Spontaneität. Mittlerweile hat sich der Personalstil des Django Reinhardt zu einer eigenen Musikform entwickelt: Gypsy Swing.            
In einer immer größer werdenden Fangemeinde hört man weltweit nicht nur mehr die Bewahrer, sondern auch viele junge Musiker, die diesen Stil ins 21. Jahrhundert befördert haben.
Daniel Beurer (Sologitarre), Michael Lauenstein (Akkordeon), Fabian Huger (Pompe) und Peter Westhoff (Kontrabass) präsentieren sowohl Original Django-Stücke als auch Chansons, Musette und Jazz-Standards.
Für ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Konzerterlebnis sorgt nicht nur die Spielfreude im musikalischen Auftritt von Manouche. Django war nicht nur ein begnadeter Komponist und Instrumentalist, sondern auch ein unkonventioneller Mensch, der ein Leben zwischen Weltruhm, Genialität, Eigenwilligkeit und Weltkrieg führte. Daher bereichert Django-Kenner Daniel Beurer das Konzert mit kurzweiligen Anekdoten – aus dem Leben des legendären Musikers aus der großen Reinhardt-Familie der französischen Sinti sowie aus dem Paris der Goldenen Zwanziger, als der Montmartre durch seine zahlreichen Treffpunkte für Intellektuelle und Künstler zu einem Zentrum kulturellen Schaffens wurde.

Das Quartett Manouche

Die Gründung der Formation liegt über 15 Jahre zurück. Aus dem Trio Manouche, dessen Auftritte überwiegend in der Region Schwarzwald-Baar und Bodensee stattfinden, hat sich über eine Periode, in der Gastmusiker immer wieder neue Klangfarben beisteuerten, seit geraumer Zeit eine fest besetzte Musikgruppe entwickelt, die traumwandlerisch eingespielt Komposition, Arrangement und Improvisation verbindet.
Die Musiker:
Daniel Beurer (Sologitarre)
Seit vielen Jahren spielt er in unterschiedlichen Jazz-Formationen. Der Autodidakt hat sich kontinuierlich musikalisch fortgebildet und entwickelt. Dabei liegt ihm die traditionell orientierte Spielweise des Swing ebenso wie die moderne Mainstream-Jazzgitarre am Herzen.
Beurer ist ein ausgezeichneter Django-Kenner. Er lässt das Publikum durch seine Anekdoten über den genialen Musiker in dessen Zeit und Geschichte eintauchen und trägt damit entscheidend zu einem abwechslungsreichen und kurzweiligen Konzerterlebnis bei.
Michael Lauenstein (Akkordeon)
Der studierte Akkordeonist ist in der Klassik ebenso wie im Theater und im Jazz zuhause. Michael Lauenstein setzt den Saiteninstrumenten mit seinem „Orchester“ mehrstimmige Akzente entgegen und steuert immer wieder solistische Höhepunkte zum Gitarrenrhythmus des Trios bei.
In ihm vereinen sich Virtuosität und Sensibilität zu stilsicherer Musikalität, die ganz wesentlich zum authentischen Sound von Manouche beiträgt.

Fabian Huger (Rhythmusgitarre – „Pompe“)
„Faire la pompe“, der Ausdruck bezeichnet die Aufgabe des Rhythmus-Gitarristen, der im Zusammenspiel mit dem Bassisten sowohl den rhythmischen als auch den harmonischen Hintergrund für die Solisten liefert. Diese Arbeit verrichtet bei „Manouche“ Fabian Huger.
Der studierte Musiker bringt Erfahrungen aus verschiedenen Formationen von Jazz und populärer Musik in die Gruppe ein. Über den Service des rhythmischen Gerüsts hinaus trägt er durch ausgewählte Soli zur musikalischen Vielfalt der Besetzung bei.
Peter Westhoff (Kontrabass)
„It don’t mean a thing if it ain’t got that swing“ – könnte das Lebensmotto des zunächst klassisch ausgebildeten Bassisten lauten.  Er ist jedoch seit über 40 Jahren in unterschiedlichen Formationen überwiegend im Dixieland, Swing und Mainstream-Jazz unterwegs und bildet das tieffrequente Rückgrat der akustischen Besetzung von Manouche. Gelegentlich lässt er sein Instrument im Solospiel hervortreten und bereichert dadurch das Klangbild des Quartetts.