So., 23. März 2025, 17:00 Uhr

Trance & Rhythm

Anna Carewe & Oli Bott:
Cello meets Vibraphone

Anna Carewe & Oli Bott spielen Musik ohne Grenzen: Ernste Musik, Unterhaltende Musik, Alte Musik, Neue Musik, Kompositionen & Improvisationen. Sie lassen die Grenzen zwischen den Genres und Epochen verschwinden und verführen das Publikum, neue Klänge zu genießen und bekannte Klänge neu zu erfahren.

Das Duo wurde 2007 gegründet und spielte schon auf Festivals wie Beethovenfest Bonn, Kurt-Weill-Fest und Musikfest Stuttgart und in Konzerthäusern wie Philharmonie Berlin und Concertgebouw Amsterdam. 2019 veröffentlichten sie Ihre erste CD „Timescapes“ bei GLM Music und 2024 die aktuelle CD „Trance & Rhythm“ bei Hänssler Classic.

 

„Müheloser Sprung über die Jahrhunderte: die Kombination aus Vibes und Cello harmonierte ausgezeichnet.“ Kölnische Rundschau

ANNA CAREWE

Das Elternhaus der englischen Cellistin Anna Carewes war von Musik gefüllt. Sei es Monteverdi, Haydn, Jacques Loussier, The Swingle Singers oder die Beatles, oder sogar die Klänge neuer Kompositionen, als ihr Vater, der Dirigent John Carewe, gelegentlich mit seinem Neue-Musik-Ensemble zu Hause probte. Beide Annas Eltern – ihre Mutter war die Sängerin Rosemary Phillips – waren Vorreiter der britischen zeitgenössischen Musikszene und frühe Verfechter der Musik von Boulez oder von jungen britischen Komponisten, die später die britische Musikszene entscheidend geprägt haben. So ist es kaum verwunderlich, dass diese musikalische Vielfalt Anna sehr früh beeinflusst und den Grundstein für ihre künstlerische Laufbahn gelegt hat.

Nach ihrem Studium an der Royal Academy of Music in London, bei Florence Hooton und David Strange, zog Anna nach Berlin, wo ihr Lehrer Wolfgang Boettcher eine große Leitfigur war. Für viele Jahre ist sie in die Fußstapfen ihrer Eltern getreten und hat lange auch bei renommierten Ensembles für zeitgenössische Musik wie dem Ensemble Modern Frankfurt mitgewirkt oder Uraufführungen mit ihrem Duopartner Pianisten Philip Mayers zum Leben erweckt. Als langjährige Solocellistin des Ensemble Oriol (heute Kammerakademie Potsdam), das Werke verschiedenster Epochen mit entsprechenden Experten erarbeitete, wurde ihr Interesse an historischer Aufführungspraxis geweckt. Als Gründungsmitglied des Manon-Quartetts Berlin trat sie sowohl mit modernen als auch historischen Instrumenten auf und spielte auf bedeutenden Festivals sowohl in Europa als auch in den USA.

Annas Mantra ist, dass jedes erreichte musikalische Ziel gleichzeitig als Sprungbrett ins Unbekannte dient. Genau diese Überzeugung wird wahr in ihrem Duo mit Oli Bott und im von ihr gegründeten Sheridan Ensemble – beides Ensembles, die mit ihren bunten musikalischen Paletten das Publikum auf neue musikalische Reisen mitnehmen und dazu die Zuhörer einladen, ihre musikalische Horizonte zu erweitern – die Früchte des Keims, der in ihr so früh von ihrem Elternhaus gepflanzt wurde.

OLI BOTT

Oli Bott studierte Vibraphon und Komposition am Berklee College of Music in Boston bei Lehrern wie Gary Burton und Bob Brookmeyer und schloss mit ’summa cum laude‘ ab. Seitdem freischaffender Musiker in Berlin, mehrere Stipendien des Berliner Senats, Kompositionsaufträge für sein eigenes Jazzorchester, Rundfunk- und Fernsehmitschnitte zahlreicher Konzerte im In- und Ausland, Sieger bei internationalen Wettbewerben wie NDR-Musikpreis für Jazzdirigenten, 1. Preis Leipziger Improvisationswettbewerb, Europ Jazz Contest und Wayne Shorter Award, USA.

Oli liebt es, gute Musik aller Stilistiken zu interpretieren und seine eigenen Geschichten über Werke der Klassik, des Jazz, des Rock und der Weltmusik zu improvisieren. So reicht sein Portfolio von der rumänischen Rockband ZMEI3 über die Arbeit mit der Cellistin Anna Carewe und dem Sheridan Ensemble (genreübergreifendes Ensemble von Barock und Klassik bis Jazz, Rock und Improvisation) bis zu seinem Jazz Trio mit den Phantasiegeschichten CHRONICLES OF JAZZ, in denen Kompositions-Giganten aus Klassik, Jazz und mehr aufeinander treffen und seinem Jazz Quartett mit seinen Miniaturen CONTENT, aus denen in großen Improvisationen Erzählungen gestrickt werden. Er spielte auf Festivals wie WOMAD Festival, Electric Castle Festival, Schwetzinger SWR Festspiele, Schleswig Holstein Musik Festival, Niedersächsische Musiktage, Beethovenfest Bonn, WDR Jazz Festival Köln, Händel Festspiele Halle, Musikfest Stuttgart und Kurt Weill Fest Dessau.

Seit 2001 unterrichtet Oli Improvisation für klassisch ausgebildete Musiker und Musikerinnen in Berlin und gibt Workshops für das Education-Programm der Berliner Philharmoniker, die Hochschule der populären Künste Berlin, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus und die Landesmusikakademie Berlin.

2022 bekam er vom Deutschen Bundestag den Auftrag zum Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Hymne Deutschlands eine 60-minütige Hommage an Haydn´s Werk zu komponieren, die er mit Anna Carewe, Markus Stockhausen, Oliver Potratz und Eric Schaefer produziert hat und auf www.dasdeutschlandlied.de veröffentlicht ist. www.olibott.com

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