Sonntag, 19. März 2023, 17:00 Uhr

"Franck und frei aber einsam"

Mathias Johansen - Violoncello
Gerhard Vielhaber - Klavier

Werke von Schumann, Brahms, Debussy und Franck

Vita

Mathias Johansen, Violoncello

Mathias Johansen ist seit 2016 Professor für Violoncello am Vorarlberger Landeskonservatorium, seit 2022 Stella Musikhochschule, in Feldkirch.
Der norwegisch-deutsche Cellist war schon früh ein gefragter Kammermusiker und Solist. So spielt er regelmäßig die großen Cellokonzerte aller Epochen und konzertierte als Solist unter anderem in der Berliner Philharmonie und der Laeiszhalle und arbeitet mit herausragenden Orchestern wie dem Litauischen „State Symphony Orchestra“ unter Gintaras Rikevicius, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Ariane Matiakh oder dem Sinfonieorchester Vorarlberg bei den Bregenzer Festspielen auf.
Neben seiner solistischen Tätigkeit ist Mathias Johansen ein leidenschaftlicher und vielseitiger Kammermusiker, der von zahlreichen Festivals eingeladen wird, darunter das PODIUM Festival Esslingen, PODIUM Festival Island, Kammermusikfestival Monteleon, Zeitkunstfestival, Steirisches Kammermusikfestival, Kammermusikfestival in León (Spanien), und das Komponistenforum in St. Petersburg. Er ist ein regelmäßiger Gast bei der vorarlberger Kammermusikreihe Musik in der Pforte. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören unter anderem Antje Weithaas, David Geringas, Klaus Christa, Rudens Turku, Andreas Hering, Benjamin Kim, Byol Kang, Tobias Feldmann und Jonian-Ilias Kadesha, Thomas Reif. Zuletzt war Mathias Johansen im Rahmen von Tourneen in Japan, Norwegen, Spanien, Belgien und Österreich zu hören.
Für das Wintersemester 2017/2018 unterrichtet er im Rahmen eines Lehrauftrages an der Stuttgarter Musikhochschule.
Mathias Johansen ist in Norwegen aufgewachsen und kam im Alter von acht Jahren nach Deutschland. Nach seiner Ausbildung bei Ekkehard Hessenbruch begann er 2005 das Studium bei Wen-Sinn Yang, wechselte 2008 zu Troels Svane und schloss das Master-Studium bei Frans Helmerson an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin ab. 2016 bestand er das Konzertexamen bei Conradin Brotbek an der Musikhochschule Stuttgart mit Auszeichnung.
Außergewöhnliche Erfahrungen sammelte er auf dem renommierten Meisterkurs Prussia Cove in Cornwall (UK) und ist dort ein gern gesehener Gast für die Open Chamber Music reihe.. Weitere Meisterkurse bei David Geringas, Wolfgang Boettcher, Jens Peter Maintz, Daniel Müller-Schott, Gustav Rivinius, Wolfgang Emanuel Schmidt und Natalia Gutman ergänzen seinen künstlerischen Werdegang, ebenso die starken Impulse für den Umgang mit alter Musik von Prof. Hans- Jürgen Schnoor und seiner Kammermusikpartnerin Prof. Christine Busch.
 

Gerhard Vielhaber, Pianist

Gerhard Vielhaber wurde 1982 in Attendorn geboren. Bereits 1994 nahm Prof. Karl-Heinz Kämmerling den erst Zwölfjährigen als Privatschüler auf. Bei ihm legte er 2006 an der HMT Hannover sein Diplom ab und studierte anschließend bis zu seinem Konzertexamen in der Soloklasse von Prof. Jacques Rouvier an der Universität der Künste Berlin. Seit September 2014 lehrt Gerhard Vielhaber als Professor für Klavier und Kammermusik an der  Stella° Vorarlberg Privathochschule für Musik (ehemals Landeskonservatorium) in Feldkirch/Österreich.
Neben zahlreichen Erfolgen beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ wurde ihm 1997 beim Internationalen Rundfunk-Wettbewerb „Concertino Praga“ ein 1. Preis verliehen. Es folgten weitere Wettbewerbserfolge und Auszeichnungen, so z. B. der Kulturpreis des Kreises Olpe im Jahr 2002 und der GWK Förderpreis Musik 2003. Als Finalist und Stipendiat des Deutschen Musikwettbewerbs 2005 in Berlin wurde er als Solist in die Künstlerliste des Deutschen Musikrats aufgenommen. Seinem „BOVIARTrio“ wurde beim Deutschen Musikwettbewerb 2002 ebenso Stipendium verliehen, genauso 2011 seinem „Mariani Klavierquartett“, dessen „Debüt im Deutschlandradio Kultur“ im Januar 2013 im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie große Anerkennung fand. Im April 2023 debütieren die Vier im Wiener Konzerthaus.
 
Sowohl solistisch als auch kammermusikalisch ist Gerhard Vielhaber bei bedeutenden Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Musikfest Berlin, den Ludwigsburger Schlossfestspielen und dem Rheingau Musik Festival zu hören. Außerdem führte ihn seine Konzerttätigkeit u. a. zur Reihe „Next Generation“ des Harenberg-Verlags in Dortmund, in die Laeiszhalle und die Elbphilharmonie nach Hamburg, nach Spanien, Kroatien, Nordafrika und Japan.
Als Solist konzertierte er unter anderem mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Matthias Foremny, dem venezolanischen Nationaljugendorchester unter Patrick Lange, dem Rundfunkorchester Köln unter Peter Gülke, dem Rundfunksinfonieorchester Warschau unter Wojciech Rajski und dem Orchester des Nationaltheaters Mannheim unter Leitung von Adam Fischer.
Gerhard Vielhaber war Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben und wurde lange Zeit von der Jürgen-Ponto-Stiftung sowie der Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert.
Im Januar 2008 schreibt die PianoNews über seine bei ClassicClips erschienene Solo-CD mit Werken von Franck, Kalabis (Ersteinspielung) und Schumann: „Die Einspielung lässt erwartungsvoll in die Zukunft des jungen Pianisten schauen.“
Für seine Alben „Brahms/Gernsheim Vol. 1“ und „Vol. 2“ beim Label Audax bekam er mit dem Mariani Klavierquartett in Frankreich 2021 und 2023 jeweils die Auszeichnung „Diapason d’or“.
Rundfunkaufnahmen entstanden unter anderem für den WDR, BR, SWR, RBB, ORF und das Fernsehen der Tschechischen Republik.